Positive Peer Culture

Kinder und Jugendliche fordern Eltern, Erzieher und Lehrer heraus. Verhaltensprobleme, Verweigerungshaltungen, Rückzugstendenzen oder Aggressivität führen pädagogische Fachkräfte an ihre Grenzen. Unter dem Eindruck von besonders eskalierenden Situationen wie der "Amoklauf in Winnenden" wird der Schrei nach mehr Fachleuten laut. Doch eine zunehmende Spezialisierung des Fachpersonals führt oft nur zur weiteren Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen. Die am Erziehungsprozess unmittelbar beteiligten Erwachsenen und jungen Menschen benötigen wirksame Hilfen, um die Herausforderungen zu meistern.

Der von Larry Brendtro und Harry Vorrath entwickelte Ansatz von PPC (Positiver Peer Culture) setzt konsequent an den Stärken und Potentialen von Kindern und Jugendlichen an. PPC nutzt den prägenden Einfluss der "Peers" als motivierende und gestalterische Kraft. PPC bietet ein klares, gut durchdachtes Konzept, wie Ausgrenzungen verhindert, Verantwortung gestärkt und Selbstwert bei Jugendlichen entwickelt werden können. Im Mittelpunkt des Konzeptes steht dabei die Arbeit mit der Gruppe der Gleichaltrigen. Ziel ist es, mit den Jugendlichen eine fürsorgliche und entwicklungsfördernde Kultur zu entwickeln.

PPC hat enge Verknüpfungen u.a. zur Selbstwert- und Resilienzforschung, zum Konzept der Salutogenese und den Erkenntnissen der jüngeren Gehirnforschung.